Kaffee kochen oder Karrieresprungbrett – Assistenz der Geschäftsführung

Der Karrierestart als Assistenz der Geschäftsführung oder eines Vorstandes ist oftmals die Eintrittskarte in den Kreis erfolgreicher Führungskräfte. Dies dokumentieren die Lebensläufe zahlreicher Top-Manager und Geschäftsführer sowohl im Konzernumfeld als auch im klassischen Mittelstand.

Mit dem abgeschlossenen Studium in der Tasche stellt sich für viele Absolventen die Frage, wie es weitergehen soll. Ein direkter Berufseinstieg, Trainee-Programme und als eine weitere Option der Karrierestart als Assistenz.

Trainees und Assistenten eint das Ziel, im Zuge dieser Station nachhaltig und intensiv auf leitende Aufgaben vorbereitet zu werden. Die Wege dorthin sind jedoch unterschiedlich. Im Gegensatz zum Trainee durchläuft ein Assistent im Regelfall nicht einen vorgegebenen Ausbildungsplan, bei dem er alle Abteilungen im Zuge längerer Arbeitseinheiten kennenlernt und so einen Überblick über die Funktionsweisen des Unternehmens erhält. Assistenten sind vielmehr direkt der höchsten Führungsebene zugeordnet. Auch sie bekommen einen Einblick in das Unternehmen und seine Strukturen, dieser geht aber durch die exponierte Anbindung an die Geschäftsführung weit tiefer als es bei einem Trainee der Fall ist. Sie lernen die Seele des Unternehmens kennen; erfahren, welche Überlegungen die Geschäftsführung umtreiben und wie diese final in Entscheidungen umgesetzt werden. Sie erleben, wie unternehmerische Verantwortung im Tagesgeschäft zu tragen ist und erfahren hautnah, wie die Mechanismen der strategischen Planung und der operativen Umsetzung in Harmonie gebracht werden müssen. Klassische Sekretariatsaufgaben hingegen, zählen trotz des Begriffs Assistenz und des allgemein unterstützenden Charakters der Position üblicherweise nicht zum Betätigungsfeld.

Die besondere Stellung des Assistenten bringt die Messlatte, die bei den Anforderungen angelegt wird, auf ein äußert hohes Niveau. Erstklassige fachliche Qualifikation, Fremdsprachenkenntnisse, idealerweise Auslandserfahrung und Parkettsicherheit in Form eines verbindlichen und gestandenen Auftretens sind nur einige Punkte, die sich in den Anforderungsprofilen finden. Höchste Loyalität und Diskretion sind ebenso selbstverständlich wie ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft. Assistenten arbeiten nicht von 9-to-5, sondern sind aktiv, wenn es gefordert wird. Sie agieren oft als Einzelkämpfer ohne klassisches Kollegenumfeld und Verbündete. Assistenten müssen lernen, im Schatten der zweiten Reihe zu stehen. Die Zeit als Assistenz ist eine Zeit des Lernens, der Zurückhaltung und der Vorbereitung.

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