Eignungsdiagnostik – Potenzial erkennen und optimal entwickeln

Seit 2018 arbeitet die Dr. Schwerdtfeger Personalberatung sowohl in Sachen Eignungsdiagnostik in der Personalgewinnung als auch in der Teamzusammenstellung mit der akkreditierten INSIGHTS MDI®-Beraterin Caroline Koerber zusammen. Frau Koerber ist Karrierecoach und Managementtrainerin und seit Jahren im Bereich Personaldiagnostik aktiv. Sie verfügt über langjährige HR- und Führungserfahrung in Konzern- und mittelständischen Strukturen und hat uns in einem Interview einen Einblick in das Thema Eignungsdiagnostik gewährt.

Frau Koerber, was ist unter Eignungsdiagnostik zu verstehen?

Stark vereinfacht gesagt können wir mit Hilfe der Eignungsdiagnostik die Persönlichkeit und die sogenannten Soft Skills eines Menschen sehr klar erfassen. Dabei werden unterschiedliche Verfahren und Tools kombiniert, um Menschen mit ihren Stärken und Talenten und die Anforderungen einer bestimmten Position in einem Unternehmen möglichst optimal zusammen zu bringen.

Das Persönlichkeitsprofil INSIGHTS MDI®, das wir verwenden, ist ein ganzheitliches Diagnostikinstrument zur Talenterkennung und Potenzialentwicklung. Es zeigt auf, wie sich Menschen in relevanten Situationen verhalten, beispielsweise in Konflikten, bei der Einschätzung von Risiken oder in ihrer Kommunikation. Dadurch erhält die Personalauswahl eine objektivierte Grundlage und Entscheider schätzen die deutlich erhöhte Entscheidungssicherheit, denn auf diese Weise wird auch der berüchtigte „Nasenfaktor“ ausgeschaltet.

Bildrechte: INSIGHTS MDI International®

 

Was ist konkretes Ziel der Eignungsdiagnostik?

Die richtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden, die genau das Potenzial mitbringen, das ein Unternehmen braucht, ist eine essenzielle Aufgabe von Führung. Dabei ist es sicherlich die Königsdisziplin, dass Führungskräfte und Personalverantwortliche dafür sorgen, dass Menschen im Unternehmen dieses Potenzial zur vollen Entfaltung bringen und leistungsfähige Teams zusammengestellt werden können. INSIGHTS MDI® als eignungsdiagnostisches Instrument liefert Erkenntnisse über Stärken und Talente, über Lernfelder und Potenziale und auch über Motive, Werte und Antriebskräfte, und macht deutlich, in welchem Arbeitsumfeld eine Person erfolgreich sein kann.

Können Sie Beispiele nennen, wie Eignungsdiagnostik in der Praxis zum Einsatz kommt?

Oft stellt sich in der Personalauswahl die Frage, ob Fachkenntnisse oder Verhalten leichter erlernbar sind. So kann eine Überlegung sein, ob der zukünftige Vertriebsleiter innovativ und kommunikativ genug ist. Oder geht es eher darum, in einem neuen Markt Pioniergeist, Frustrationstoleranz und Abschlusssicherheit mitzubringen.

Wie wichtig ist es für die zu besetzende Führungsposition, dass der Kandidat echte Change-Manager-Qualitäten besitzt und das Team begeistern und mitnehmen kann?

Mit dem Persönlichkeitsprofil INSIGHTS MDI® haben wir die Möglichkeit, das Verhalten zu definieren und zu messen, welches für eine bestimmte Funktion oder Tätigkeit von Relevanz ist. Die Klarheit und Objektivität dieses Verfahrens können entscheidende Weichen bei entsprechender Auswahl stellen und Wettbewerbsvorteile generieren.

Darüber hinaus bietet INSIGHTS MDI® eine hervorragende Grundlage für die Teamentwicklung, da es sowohl Persönlichkeitsprofile als auch situationsbedingte Anforderungsprofile erfassen kann und aufzeigt, wie Teams optimal zusammenarbeiten können und Synergien durch unterschiedliche Potenziale und Stärken genutzt werden können.

Was macht in Ihren Augen ein gutes eignungsdiagnostisches Verfahren aus?

Ein gutes eignungsdiagnostisches Verfahren sollte folgende Ergebnisse liefern können:

  • Eine Entscheidungsgrundlage für Personaler und Führungsverantwortliche, um Menschen zu finden, die im Einklang mit ihren Stärken die möglichst beste Besetzung darstellen und Aussagen darüber, wie eine mögliche Lücke zwischen Anforderungen und Profil geschlossen werden können
  • Eine Grundlage für die Anwender, um mit Mitarbeitern, Kunden und Partnern typgerecht und damit erfolgreicher zu kommunizieren.
  • Erkenntnisse, wie Menschen sich in Arbeits- und Stresssituationen verhalten und einen Einblick in die Unterschiede zwischen dem natürlichen Verhalten und dem beruflichen Rollenverhalten.
  • Klare Hinweise für ein optimales Onboarding, damit Menschen, die eine neue Position übernehmen, möglichst schnell und mit möglichst wenig Reibungsverlusten effektiv werden können

Es lässt sich festhalten: Eignungsdiagnostik stellt für Unternehmen eine Möglichkeit zur objektiven Besetzung von Stellen dar. Es werden Anforderungsprofile für die gesuchte Position erstellt und darauf aufbauend Kandidaten gesucht, die diese Vorgaben vollständig oder bestmöglich erfüllen. Arbeitgeber erhalten dadurch einen in allen Belangen möglichst perfekt passenden, neuen Mitarbeiter. Doch auch der Kandidat selber profitiert: Durch die ausführliche Eignungsdiagnostik lernt er sich selber nochmal besser kennen und kann sich sicher sein, dass seine Stärken und Potentiale erkannt und am neuen Arbeitsplatz optimal gefördert werden. Kurz: Eine Win-Win-Situation.

Sie möchten mehr zum Einsatz der Eignungsdiagnostik im Recruiting erfahren? Dann stehen Ihnen Dr. Clemens Schwerdtfeger und Caroline Koerber gerne für weitere Auskünfte unter 04473-943360 zur Verfügung.